Darüber hinaus setzt sich Doepner für ein vernetztes Hilfesystem und gemeinsame Standards in der lokalen Pflegearbeit ein. Dafür hat sie 1993 die Gruppe Ambulante Private Pflegedienste gegründet, die ein Jahr später eine Kooperationsvereinbarung mit dem Trägerbund Ambulante Dienste im Paritätischen Wohlfahrtsverband Dortmund einging. Echte Pionierarbeit, auf vielen Ebenen – das fand auch die Jury und würdigte mit dem Unternehmerinnenpreis 2017 Doepners Lebenswerk.
„Von Kindesbeinen an habe ich geholfen unsere bedürftigen Familienmitglieder zu pflegen und zu betreuen, ob mein Großvater, meine Großmütter, meine Tanten. Altenpflege gehörte seit meiner Kindheit zu meinem Leben, ohne dass ich darüber nachgedacht hätte“, erinnert sich Doepner, die ursprünglich Lehrerin war. Als Anfang der 1980er Jahre ihre Schwiegereltern pflegebedürftig wurden, gab sie ihre Anstellung auf. Zwei Jahre später gründete sie ased, der heute älteste private Pflegedienst der Stadt, und stellte zunächst drei Pflegekräfte ein. Daraus ist das inzwischen mehr als vierzigköpfige Team erwachsen. Das nächste Ziel: die Einrichtung einer Tagespflege. Um ihre Ideen und Werte in die Zukunft zu überführen, leitet die 68-jährige derzeit die Unternehmensnachfolge in die Wege. Doch Gabriele Doepner will so lange weiterarbeiten, wie es ihr möglich ist.
Quelle: Ausgezeichnet! Erfolgsgeschichten der Dortmunder Wirtschaft, Seite 126/127.